Den Magene Geschwindigkeits- und Trittfrequenze-Sensors habe ich nun schon seit 2019 an meinem Trekking-Rad und Alu-Rennrad. Beide Räder sind jeweils mit zwei Sensoren von Magene ausgestattet. Mein neuestes Carbon-Rennrad hat nun auch beide Sensoren.
Magene ANT+ Bluetooth Sensor als Trittfrequenz-Sensor
Hier ist der Magene ANT+ Bluetooth Sensor als Trittfrequenz-Sensor an meinem Rennrad im Einsatz. Er wird ganz einfach mit dem mitgelieferten Unterleggummi und dem Spanngummi an einer der beiden Pedal-Arme befestigt. Das ist in weniger als zehn Sekunden geschehen. Danach muss er nur noch mit dem App bzw. dem Fahrrad-Computer gekoppelt werden. Ich selbst habe den Wahoo Elemnt Bolt im Einsatz. Da funktioniert das am besten über die App. Die Magene Sensoren senden nämlich über ANT+ und Bluetooth. D.h. der Sensor wird zweimal angezeigt. Man muss sich nur für ein Funkprotokoll entscheiden. Ich nutzte das ANT+ Protokoll.
Magene ANT+ Bluetooth Sensor als Geschwindigkeits-Sensor
Den Magene Sensor kann man auch als Geschwindigkeits-Sensor nutzen. Vorrausetzung ist, dass man ihn in den richtigen Modus versetzt. Das ist einfach getan. Batterie-Deckel öffnen und anheben und gleich wieder draufsetzen und schließen. Dann auf den Gegenseite die Farbe der LED prüfen. Wenn die auf "Grün" steht, heißt das, dass der Sensor als Geschwindigkeitsmesser funktioniert. Leuchtet die LED "Rot", fungiert der Sensor als Trittfrequenzmesser. Um das zu ändern einfach erneut den Batterie-Deckel öffnen und wieder schließen. Dann spring der Magene automatisch in den jeweils anderen Modus.
Der Anbau ist etwas fummelig, weil man den Sensor auf der Nabe vom Rad platziert. Im Ideal-Fall auf dem Vorderrad, da dort der Funkweg nicht so weit zum Radcomputer ist. Ist das nicht möglich, kann der Sensor natürlich auch auf der Hinterrad-Nabe montiert werden. Bei meinem Trekking-Rad musste ich das tun, weil ich am Vorderrad ein Naben-Dynamo verbaut habe. Der Umfang ist dort zu groß, um den Sensor sinnvoll anzubringen. Aber er funktioniert natürlich auf beiden Rädern gleich gut.
Hier ein Blick auf mein Vorderrad meines Rennrades. Magene liefert speziell noch einen zweiten Unterleg-Gummi für die Nabe mit. Der ist an der Unterseite leicht nach innen gewölbt, um die zylindrische Form der Nabe aufzunehmen. Nun kommt der Geduldsakt - die Montage mit dem Spann-Gummi. Wer hier Räder mit 32 oder weniger Speichen hat, ist klar im Vorteil. Man kommt einfacher an die Nabe, um den Gummi herumzubekommen. Eines sei gesagt, dass ist aber bei nahezu jedem Hersteller das gleich Spiel.
Nun noch den Sensor mit dem Rad-Computer oder der App des Rad-Computer-Herstellers verbinden. Bei mir ist es wieder der Wahoo Elemnt Bolt. Ich nutzte die App von Wahoo und entscheide mich für die Kopplung mit dem ANT+ Protokoll. Ein Tipp: Es gibt die Möglichkeit, den Radumfang manuell auszuwählen. Das nutzt ich, um möglichst genaue Werte zu erhalten. Im Automatik-Modus funktioniert das aber auch.
Die Batterie-Lebensdauer
In den Sensor kommt eine handelsübliche Knopfzellle vom Typ CR2032. Sie ist bereits beim Kauf enthalten. Bei regelmäßger Nutzung - also 5 mal die Woche á 50km kommt man mit einer Batterie gute 4 Monate über die Runden (also ca. 5.000 km). Es spielt dabei keine Rolle, ob der Magene Sensor als Geschwindigkeits- oder Trittfrequenzmesser genutzt wird.
Fazit zum Magene Geschwindigkeits- und Trittfrquenze-Sensor
Klare Kaufempfehlung, da die Sensoren sehr zuverlässig arbeiten und dennoch sehr preisgünstig sind.
Pro:
+ sehr gute Batterie-Laufzeit (ca. 6 Monate bzw. 8.000 km)
+ keine Ausfälle während der Nutzung
+ auch bei Minusgraden (-8°C) ohne Probleme nutzbar
+ einfaches Verbinden mit Wahoo oder Garmin Radcomputern via. ANT+ bzw. Bluetooth
+ Wasserdicht
+ funktioniert auch unter extremen Temperaturen (-16°C bzw. +39°C)
Contra:
- Gummi zur Befestigung wird nach ca. 2 Jahren porös
- es ist etwas "fummelig" den Sensor auf die Radnabe zu bringen (das ist es aber bei jedem Hersteller)
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